Rose Rosa-Schwarz, 40,5
Allgemein, Golf, Schuhmanufaktur

Sommerfreuden mit Rosenrot

Enrico Belleggia ist ein Sonnenkind: Passend zum italienischen 30-Grad-Sommer hat er zwei Rosen-Leder gefunden und mit mir zusammen zwei Modelle kreiert, die Lust auf Blumenwiesen und Rosenduft machen.

Parallel dazu erfüllt er weiterhin Wünsche: Kaum dass ich meinen „Baviera“-Schuh entworfen habe und ihn auch außerhalb des Golfplatzes gern trage, gibt es Frauen, die hinten auch dieses grau-gestreifte Leder als Kappe haben wollen oder das glänzende „Blu fantasia“ als Hingucker. Gewünscht – erfüllt!

Gleich mehrere Golferinnen haben die Farbe Rot gewählt. Das wird bestimmt ein Liebesschuh, äh Lieblingsschuh. Bestellt haben hier einige Teilnehmerinnen der „Bella Italia“-Damen-Afterwork-Turniere, die ich zusammen mit Claudia Bachmair-Vogl schon zwei Mal veranstaltet habe – in St. Eurach und Maxlrain, jeweils leider bei Regen! Es folgen noch zwei Turniere: 2. August im GC München Eichenried, 6. September im GC Thalkirchen. Hoffentlich dieses Mal bei „Bella Italia“-Wetter. Anmeldungen nehme ich gern entgegen.

Das Wetter zeigt sich in den Marken, wo die Belleggia-Schuhe herkommen, gerade von seiner schönsten Sonnenseite. Ideal für Strandfreuden und Farb-Inspirationen beim Blick in die gelato-Vitrinen: Pistazieneis ist angesagt – und pistachio hat auch gleich eine Golferin für ihren Schuh gewählt. Gute Wahl, schöne Farbe!

Hallux Valgus-Erweiterung
Hallux Valgus-Erweiterung

Enrico hat sich außerdem angestrengt, um Sonderwünsche zu erfüllen: eine einseitige Schuherhöhung um 1,5 cm und ein Schuh für einen doppelseitigen, sehr ausgeprägten Hallux Valgus – jeweils für Golfer in Österreich. Auch die Schweiz zeigt sich übrigens interessiert an den Belleggia-Wunsch-Schuhen. Somit mache ich jetzt den sogenannten DACH-Vertrieb für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Aber keine Angst: Wir möchten weiterhin individuell, klein und fein bleiben und uns persönlich um die (Golf-)Schuhwünsche kümmern. In diesem Sinne: Wir freuen uns über Ihre Bestellungen!

Wintertraum: Pink-Schwarz
Allgemein, Golf, Schuhmanufaktur

„Slow Foot“ und „il fussbett“

Auf Italienisch heißt der Schuh „la scarpa“, die Schuhwaren dagegen sind „la calzatura„, obwohl „la calza“ übersetzt der Strumpf heißt. Also die „Strumpf-Bedeckerei“? Strano, merkwürdig. Noch merkwürdiger wird es, wenn man in die Terminologie der Schuh-Industrie Einblick bekommt. Da erzählt uns Enrico Belleggia in schönstem Hochitalienisch von den Komponenten seines Schuhs. Und auf einmal höre ich ein deutsches Wort: „Importante è il fussbett.“ Bitte, come? „Sì, il fussbett.“, wiederholt Enrico.

Enrico zeigt das atmungsaktive Fußbett
Enrico zeigt das atmungsaktive Fußbett

Noch nie hat er gehört, dass dies ein deutsches Wort ist. Er wundert sich, dass wir erstaunt lachen müssen. Jeder, der mit Schuhen arbeitet, benutzt il fussbett ganz selbstverständlich für das, was es auch bei uns ist, ein Fußbett, allerdings mit scharfem ß, das nun wahrlich in keine andere Sprache übernommen wurde. Il fussbett ist ein sogenannter Germanismus wie „Schadenfreude“ oder „Kindergarten“ – zusammengesetzte Worte mit starker Bildkraft, die von den Engländern in ihre Sprache integriert worden sind.

Somit wollen wir auch ein englisches Wort für unsere italienischen Schuhe verwenden: „Slow Foot„. Ja, natürlich sind wir auch Mitglied bei „Slow Food„, denn schließlich lieben wir ehrliche Lebensmittel wie unser Olivenöl Olio Piceno. In Anlehnung daran spreche ich bei den Belleggia-Schuhen ab sofort von „Slow Foot„, weil hier bewusst nichts schnell geht. Die Schuhe werden wunschgemäß jeweils einzeln in Handarbeit hergestellt – und das kann dauern. Meist nur ein paar Tage. Aber da wir 800 Kilometer entfernt in Bayern leben und nur etwa alle sechs Wochen in unsere Zweitheimat, die Marken, fahren, müssen sich Schuhbesteller etwas gedulden. So holen wir die nächsten schönen Belleggia-Kartons in den italienischen Nationalfarben erst im März ab. Für ganz eilige springt eine Freundin als Kurier ein, die in den Faschingsferien in den Marken ist, so dass wir einige Paare auch schon Ende Februar haben werden. Aber die Geduld lohnt sich ja!